- Knies
- Knies 〈m.; -; unz.〉1. Schmutz2. 〈fig.〉 Streit, Zank● mit jmdm. ständig \Knies haben [nddt.; vermutl. zu mhd. knuz „verwegen, hochfahrend“, aengl. cneatian „streiten“, norw. knauta „brummen“; → Knauser]
* * *
verhaltener, nicht offen ausgetragener Streit, Meinungsverschiedenheit; Unstimmigkeit in der Beziehung zu jmdm.:K. mit jmdm. haben, anfangen.* * *
Knies,Karl Gustav Adolf, Volkswirtschaftler, * Marburg 29. 3. 1821, ✝ Heidelberg 3. 8. 1898; 1865-96 Professor in Heidelberg; einer der Begründer der historischen Schule der Volkswirtschaftslehre.Werke: Die politische Ökonomie vom Standpuncte der geschichtlichen Methode (1853, unter dem Titel Die politische Ökonomie vom geschichtlichen Standpunkte, 2 Teile, 21881-83); Geld und Kredit, 3 Bände (1873-79).* * *
Knies, der; -es [aus dem Niederd., wohl ablautend zu mhd. knūʒ, ↑Knauser] (ugs.): 1. alte, oft klebrige Schmutzschicht. 2. verhaltener, nicht offen ausgetragener Streit, Meinungsverschiedenheit; Unstimmigkeit in der Beziehung zu jmdm.: Schon in den Familien muss Frieden herrschen und darf nicht dauernd K. sein (MM 2. 1. 86, 14); K. mit jmdm. haben, anfangen; Den Knies im Knast, das Pro und Contra um den humanen Strafvollzug hat jetzt das ZDF ... aufwendig in Szene gesetzt (Spiegel 30, 1976, 101).
Universal-Lexikon. 2012.